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Was wir bisher über die Reise sagen können #2

 

Wie bereits in Europa hatten wir bisher auch in Russland fast durchgehend schönes Wetter. Nur während etwa 5 Tagen hatten wir etwas kälter, einmal sogar Schnee und zeitweise wenig Regen. Dies haben wir aber gut überstanden indem wir einfach etwas mehr angezogen haben auf dem Motorrad und die Pausen statt auf dem Feld in einem warmen Café verbracht haben. Fast jeden Tag sehen wir aber auch das es in Russland seit dem Winter kaum geregnet hat. Immer wieder sehen wir in der Ferne Rauchsäulen aufsteigen und manchmal fahren wir auch an einer vorbei. Das trockene Gras fängt sehr schnell Feuer, die Bäume sind jedoch meistens nur am Stamm angekohlt und nicht komplett abgebrannt.

 

Zu Beginn hatten wir grossen Respekt vor dem Stadtverkehr in Russland, es gibt ja genügend Videos im Internet die zeigen wie man in Russland scheinbar Auto fährt. Alles nur halb so schlimm. Es brauchte ein, zwei Tage Eingewöhnungszeit und danach funktionierts schon recht gut. Was sehr speziell ist und manchmal verwirrend, aus zwei Einspurstrassen werden gerne 3-4 gemacht, wenn es der Platz zulässt. Strassenmarkierungen sucht man meist auch Vergeblich sowie aufgemalte Fussgängerstreifen und Haltelinien bei den Lichtsignalen.

 

Zu den Russen gibt es ja haufenweise Vorurteile, man muss aber sagen bisher wurde noch fast keines bestätigt. Wir erfahren die Russen bisher als äusserst freundliches, zuvorkommendes und liebes Volk. Wann immer möglich versuchen sie uns zu helfen, auch wenn man sich nicht versteht. In eine Polizeikontrolle sind wir bisher auch noch nicht gekommen, obwohl wir jeden Tag an ein bis zwei Kontrollen vorbeifahren. Auf diese Kontrollen wird man meist auch duch den Gegenverkehr mit vielen Lichthupen hingewiesen.

Das einzige Vorurteil, welches wir bestätigen können, obwohl es eigentlich kein richtiges Vorurteil ist, es gibt einige Russen die sehr gerne Adidas-Trainer anziehen und damit arbeiten gehen. Ist ein etwas gewöhnungsbedürftiger Anblick. Sowie anscheinend auch Kleider mit Tarnmuster zum alltäglichen Leben gehören.

 

Wenn wir in einer Stadt übernachten wird uns auch oft angeboten, dass wir unsere Motorräder irgendwo in einen Innenhof oder bewachten Parkplatz stellen können, damit sie nicht an der Strasse stehen müssen.

 

Bisher haben wir über 8000 km Weg zurückgelegt, etwa 4000 fehlen somit noch bis nach Wladiwostok wo dann die erste Etappe endet.

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Kommentare: 2
  • #1

    Daniel Fux (Montag, 20 Mai 2019 17:52)

    Hoi Michi und Valentin,
    danke für Euren Blog, er ist interressant und gut geschrieben.
    All die Bilder und Infos sind einfach genial,
    Interessant ist das Zelten nicht zu empfehlen ist ...wegen der ganzen an und abmelderei...hatte ich nicht gewusst.
    Mit dem Wetter hattet ihr bisher richtig Glück, hoffentlich bleibt es auch so:)
    Ich wünsche Euch noch unfallfreie 4000km bis nach Wladiwostock und warte ganz gespannt auf Euren nächsten Blog.
    Alles Gute wünscht Daniel Fux



  • #2

    Thomas Weyermann (Montag, 20 Mai 2019 19:00)

    Hoi Michael und Valentin
    Schön von euch via Blog zu hören, lesen und die tollen Bilder anzusehen. Jetzt könnt ihr die Grösse von Russland geniessen, mit allem Schönen was das Land bietet.
    Ich wünsche euch alles Gute für eure weitere Reise und natürlich unfallfreie Fahrt.
    Liebe Grüsse, Thomas