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Russland #5 - Endspurt

In den letzten Tagen haben wir vermehrt grosse Strecken zurückgelegt, um etwas Zeit einzuholen. Bis Montagabend sah es dann auch danach aus, dass wir nun 3 Tage eingeholt hatten und somit frühzeitig in Wladiwostok eintreffen. Aber immer dann kommt etwas dazwischen. Zum einen haben wir seit Montagmorgen Regen, was auch mal in Ordnung ist da wir ja bisher verschont blieben, jedoch sind wir dadurch langsamer unterwegs.

 

Am Dienstagmorgen wurden wir etwas unsanft aus dem Schlaf geholt, an der Türe stand ein Polizist, der unsere Dokumente kontrollieren wollte. Kurz darauf bat er uns, ihm auf das Revier zu folgen, da wir ein Business-Visa hatten und kein Touristen-Visa was nicht zulässig ist. Auch nicht, wenn man sagt: wir schreiben einen Blog und testen Motorräder. Immerhin durften wir noch kurz Frühstücken und dann hiess es auf zum Revier.

 

Beim Polizeirevier angekommen, hinsetzen, warten! Nach einiger Zeit dann Standortwechsel, anderes Büro, wieder hinsetzen, warten. Kurz darauf wieder Büro wechseln, hinsetzen, warten. Letztendlich kam dann eine Übersetzerin, welche aber auch nicht sehr gut Englisch konnte und mit ihr zusammen mussten wir das Protokoll durchgehen. Wir mussten viele Unterschriften setzen, wofür wissen wir nicht, aber wir konnten immer hinschreiben, "Ich spreche kein Russisch" als Anmerkung damit klar ist, dass wir nicht wissen, was auf diesem Dokument steht. Neben dem Tisch standen stapelweise solche Dokumente, wie wir sie gerade unterschrieben. Wie es scheint sind wir nicht die Einzigen und es wird noch öfters ein Tourist deswegen vorgeladen.

 

Nach dem Unterschriften abgeben, bekamen wir einen Zettel in die Handgedrückt, mit diesem mussten wir nun zur nächsten Bank gehen und dort eine Busse von umgerechnet je 32.- CHF bezahlen. Danach mit der Quittung zurück zum Polizeiposten und die Sache hatte sich für uns erledigt. Hoffen wir jetzt zumindest einmal.

 

Nun zurück zur Unterkunft, alles anziehen und hops aufs Motorrad, damit wir doch noch etwas Strecke zurücklegen können, denn mittlerweile war es schon nach 12 Uhr.

 

Zuerst stand dann noch eine spannende Fahrt durch die Stadt bevor. Denn scheinbar kennt man in Russland kein Meteorwassersystem, die Strassen waren vielerorts überflutet, da das Wasser einfach nirgends abfliessen konnte. Aber wir haben es geschafft, ohne die Motorräder im Wasser zu versenken.

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