Kanada #3

Endlich, mit einer Woche Verspätung konnten wir am Montag bei der Zollbehörde die Papiere unterschreiben und unsere Motorräder waren somit freigegeben. Am Dienstag konnten wir sie nun endlich entgegen nehmen. Bis sie aber wieder fahrbereit waren, mussten wir zuerst alles auspacken und  die Spiegel, die Frontscheibe, das Vorderrad und das Schutzblech wieder montieren. Gegen den späteren Nachmittag ging es dann endlich los und wir sassen das erste Mal seit fast 6 Wochen, wieder auf unseren Bikes. Wir fuhren bis zur Garage, wo wir die Motorräder in den Service gaben, bei welcher wir sie am Freitag morgen wieder abholen konnten.

Während den letzten Tagen haben wir auch immer wieder versucht eine Versicherung für unsere Motorräder hinzukriegen, da die von der Schweiz hier nicht gültig ist. Nach durchforsten diverser Webseiten, besuchen bei Versicherungsagenturen und Tipps diverser Leute, mussten wir letztendlich aufgeben. Als Tourist ist es nicht mehr möglich in Kanada eine Versicherung zu lösen, wenn man keinen Wohnsitz im Land hat. Wie es scheint ist dies aber in der USA noch möglich. Daher wurde uns empfohlen, bis nach Alaska ohne Versicherung zu fahren und diese anschliessend dort für beide Länder zu lösen.

Beim Service mussten neben den neuen Reifen und dem Ölwechsel noch einige kleine Dinge repariert werden. Bei Michael leckte die Dichtung der einen Frontfederung Öl und musste deshalb ersetzt werden, bei Valentin gab es neue Bremsbeläge hinten. Bei beiden Motorrädern war die Kofferhalterung auf der rechten Seite verbogen und aus der Halterung gesprungen. Verursacht wurde dies, da die Motorräder paar mal umgefallen sind. Wie es scheint, hat die Kofferkonstruktion auf der rechten Seite einen kleinen Schwachpunkt, da die linke Seite bisher mehrere Stürze ohne Kaltverformung überstand. Dennoch sind wir sehr froh, ein teureres aber auch massiveres Koffersystem gewählt zu haben, da das Originale vermutlich bei weitem mehr Schaden davongetragen hätte.

Nachdem wir unsere Motorräder am Freitag abgeholt hatten, haben wir noch Lebenssmittel für die kommenden Tage gekauft und unser ganzes Material wieder sauber gepackt. Am Samstag Morgen geht es dann endlich auf den Weg nach Alaska.