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Kanada #4

Wir sind nun seit einer Woche wierder auf den Motorrädern unterwegs durch Kanada. Somit machten wir uns am Samstagmorgen auf den Weg Richtung Alaska. Unsere erste Nacht verbrachten wir am Green Lake. Es war auch die erste Nacht, in welcher wir campierten, seit wir unterwegs sind. Soweit hat alles super geklappt ausser, dass wir fast von den Mücken  aufgefressen wurden. Weiter ging es nach Prince George und Hazelton. Unterwegs trafen wir nun immer mehr Reisende, auf Motorrädern, mit Wohnmobilen oder auf Fahrrädern an. Die Zivilisation wurde immer weniger, Dörfer seltener. Die Provinz British Colombia, in welcher wir vergangene Woche hauptsächlich unterwegs waren, ist nicht nur bekannt als bärenreichste Region Kanadas, sondern auch für den vielen Regen, so wurden wir auch jeden Tag sicher einmal kurz nass. Von Hazelton fuhren wir via Rosswood nach Kitimat-Stikine. Rosswood ist vielleicht dem ein oder anderen noch einen Begriff, als neue Wahlheimat der Familie Schönbächler aus der Sendung "Auf und davon" vom schweizer Fernsehen. Weiter ging es nach Stikine, danach nach Whitehorse ins Yukon Territorium. Whitehorse war die erste grössere Stadt seit einigen Tagen welche wir passierten. Nach einem weiteren Tag in der weiten Natur Kanadas, sind wir nun in Beaver Creek, an der Grenze zu Alaska angekommen.

Übernachtet haben wir meist auf Campingplätzen, welche teils von privaten oder  von den Provinzbehörden geführt werden. Auf einem Campingplatz bezahlt man zwischen 0 - 20 CHF, jenachdem wieviel Luxus man dort erhält.

Auf unserer ersten Durchfahrt durch Kanada haben wir in kurzer Zeit bereits sehr viel erlebt und gesehen. Die Fauna ändert sich täglich, jeden Tag sehen die Wälder anders aus, ausser Wald gibt es nichts anderes hier oben. Auch sind wir zeitweise durch ein Gebit gefahren nur aus toten Bäumen bestehend. Heute passierten wir ein mit über 1000 Hektaren verbranntes Waldgebiet, welches noch vor kurzem in Flammen stand. Kurz nach Rosswood fuhren wir durch ein ehemaliges Vulkangebiet. Nebst vielen wunderschönem Lavagestein überall, gibt es viele Flüsse und Seen welche durch die Mineralien traumhaft grün-blau schimmern zu bestaunen.

In einer Woche sichteten wir mehr Wildtiere als in der ganzen Reise bisher. Mitlerweile führen wir sogar eine Liste darüber welche Tiere wir erblicken konnten. Da haben wir bereits: 11 Bären (3 davon Jungtiere), 1 Karibu, 1 Luchs und unzählige Eichhörnchen.

Vor dem Grenzübertritt nach Alaska, entschieden wir uns ein Motel aufzusuchen, wie sich herausstellte kommt der Besitzer ursprünglich aus Andwil und lebt mitlerweile schon seit 64 Jahren in Kananda.

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Kommentare: 1
  • #1

    Marco (Freitag, 26 Juli 2019 13:40)

    Schweizer Auswanderer findet man überall auf dem Planeten. Lustig vor allem wenn man dann zufällig auf sie trifft. :)