In Missoula hatten wir uns eine Sim Karte gekauft für unsere restliche Reise durch die USA. Wir haben uns für den Anbieter AT+T entschieden, einem der grössten Anbieter des Landes. Leider mussten wir aber bald feststellen, dass wir trotz allem vielfach ausserhalb von Ortschaften keinen Empfang hatten, obwohl eine Antenne verfügbar war, war diese für uns gesperrt. Mit der Sim Karte von der Schweiz, Swisscom, konnten wir allerdings diese gesperrten Netzwerke immer nutzen. Also alles in allem hatten wir mit der Swisscom öfter Empfang als mit der gekauften hier, dass ist etwas frustrierend, vorallem da das 3 monatige Abo nicht gerade günstig war.
Einige Schwierigkeiten hatten wir in den USA mit den Kreditkarten. Vorallem bei Tankstellen, dort werden sie häufig nicht akzeptiert, da direkt bei den Zapfsäulen die Sicherheitsabfrage anderst funktioniert. Man wird dabei nicht wie gewohnt aufgefordert den normalen PIN einzugeben, sondern eine 5 stellige Postleitzahl aus den USA. Manchmal funktionierte es einfach die von Gossau mit einer zusätzlichen Null zu ergänzen. Aber zu etwa 70-80% zahlten wir dann mit Bargeld, da es schlicht einfacher war. Jedoch mussten wir auch beim Bezahlen mit Bargeld im Voraus bei der Kasse zahlen, das System wie bei uns zuerst Tanken, dann Bezahlen, kennen sie nicht. Aber dennoch war uns das Angenehmer als dann noch die Kreditkarte bei der Kasse zu hinterlegen. Wenn man mit Bargeld bezahlt hat, hat man teilweise auch gleich einen Rabatt auf das Benzin bekommen.
In den Restaurants haben wir meist auch mit Bargeld bezahlt. Dies, weil es wirklich auch schneller und einfacher geht. Man kann bei Erhalt der Rechnung einfach das Geld mit dem Trinkgeld hinlegen und gehen. Während man bei der Kreitkarte warten muss bis diese wieder zurück kommt, dannach muss man noch einen Zettel unterschreiben und Trinkeld notieren. In einigen Restaurants kann das gut und gerne eine Zeit dauern. In einigen Restaurants gab es auch einen Preisaufschlag wenn man mit der Karte bezahlt oder Rabatt wenn man mit Bargeld bezahlt hat.
In den Amerikanischen Städten ist es teilweise sehr heikel mit dem Motorrad. Viele der Autofahrer fahren Rücksichtslos, sind abgelenkt durch ein Smartphone oder schauen einfach nicht. Entsprechend gab es immer wieder gehupe durch die Stadt und wir kamen regelmässig an Unfällen vorbei. In den Städten stinkt es häufig nach Cannabis. Das Zeug wird einfach überall geraucht und man hat keine Möglichkeit darumherum zu kommen und so wird man unfreiwillig zum passiven Mitraucher.
Da wir bereits am Ende unserer Reise sind, können wir auch schon einige Fakten zur ganzen Reise sagen.
Wir sind insgesammt durch 10 Länder und 3 Kontinente gefahren. Insgesamt waren wir 192 Tage unterwegs, davon waren wir 114 Tage auf dem Motorrad. Wir haben in Europa und Russland 46, in Japan 23 und in Nordamerika 123 Tage verbracht.
Im Durchschnitt haben wir an jedem gefahrenen Tag 346 km zurückgelegt, mit einer Durschnittsgeschwindigkeit von 72 km/h. Wir sind total je 39'496 km gefahren. Pro Motorrad haben wir rund 1863 Liter Benzin verbraucht, was einen Durchschnittsverbrauch von ca. 4.7 l auf 100 km ergibt.
Wir haben 3 Sätze von Reifen verbraucht.
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